Die CDU verliert bei den Wahlen zum Stadtparlament ihre Mehrheit. Grund sind nicht zuletzt die ungelösten Verkehrsprobleme in der Kernstadt.
Lebhaft würde es werden. Rund 120 Bürger nahmen an der Diskussionsveranstaltung teil – und erlebten in Linter eine faustdicke Überraschung, als die CDU einen Bürgerentscheid ankündigte.
Die CDU verliert bei den Wahlen zum Stadtparlament ihre Mehrheit. Grund sind nicht zuletzt die ungelösten Verkehrsprobleme in der Kernstadt.
Lebhaft würde es werden. Rund 120 Bürger nahmen an der Diskussionsveranstaltung teil – und erlebten in Linter eine faustdicke Überraschung, als die CDU einen Bürgerentscheid ankündigte.
Mit ihrem Wunsch, bei den Planungen zur Südumgehung auch die Variante 3 zu berücksichtigen, steht die Limburger FDP allein auf weiter Flur. Alle anderen Fraktionen sagten Nein zu einem Antrag der Liberalen.
In der Verkehrspolitik legt sich die SPD Limburg nicht nur auf eine Tunnellösung für eine Südumgehung auf der Alttrasse fest, sondern macht ein ganzes Bündel von Vorschlägen, um die Luftqualität von Limburg zu verbessern.
Das Land Hessen verlangt von der Stadt Limburg, einen Luftreinhalteplan vorzulegen, weil das Atemgift Stickstoffdioxid an einigen Stellen der Innenstadt über den gesetzlichen Grenzwerten liegt. Die Stadt sieht nur zwei Lösungen: "Entweder Strassen schließen oder Umgehungsstraßen bauen".
Die Südumgehung sei laut Magistrat "eher als langfristige Maßnahme" zur Verbesserung der Luft in Limburg zu sehen» Eine nähere Konkretisierung des Realisierungszeitraums derzeit noch nicht abzusehen.
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Die Mehrheit für die Alttrasse als Vorzugsvariante der Südumgehung ist überaus deutlich. Eine Große Koalition aus CDU und SPD hat geschlossen für sie gestimmt. Die CDU-Fraktionm die lange auf die Umfahrung von Blumenrod gesetzt hatte, machte deutlich, dass sie "auch zu unpopulären Entscheidungen" bereit sei, "wenn sie die Bürger entlasten". Die Umgehung auf der Alttrasse führe zu einer deutlichen Entlastung und sei zudem die einzige Möglichkeit für die Stadt, um überhaupt noch weiter mit einer Umgehung rechnen zu können.
Der Verein "Bürger gegen die Südtangente/Alttrasse" kündigte nach der Entscheidung an, den Beschluss rechtlich und die ihm zugrundeliegenden Gutachten fachlich prüfen zu lassen. Es gebe ganz erhebliche Schwächen in den fachlichen Aussagen zur Grundwasserproblematik sowie auch zum Lärmschutz, die zu einer ganz erheblichen Kostensteigerung führen wird – analog zur Variante 1, der Umfahrung von Blumenrod, deren Kosten explodiert sind, nachdem nähere Untersuchungen ergeben haben, dass es erhebliche Probleme mit dem hoch anstehenden Grundwasser gibt.
"Ich glaube nicht, dass die Entscheidung ohne Berücksichtung der Zusammenhänge eine Zukunft haben wird", sagt Ralf Jung-König als Vorsitzender des Vereins "Keine Südumgehung Limburg". Vorrangiges Ziel war es, die Umfahrung von Blumenrod zu verhindern, doch die Alttrasse wird genauso abgelehnt.
Die Entscheidung ist gefallen, mit deutlicher Mehrheit. Es ist das erste Mal eine klare Entscheidung für die sogenannte Alttrasse, die durch Blumenrod führt. Die NNP fasst die Entwicklung, die bereits in den 1930er Jahren begann, noch einmal zusammen.
Seit Jahrzehnten wird über die Trasse der Südumgehung diskutiert, heute Abend wird es zum ersten Mal eine deutliche Mehrheit geben, die sich für einen Verlauf der Straße auf der so genannten Alttrasse ausspricht. CDU und SPD haben sich im Vorfeld der Stadtverordnetenversammlung, klar für diese Variante ausgesprochen und unterstreichen ihren politischen Willen auch mit einem gemeinsamen Antrag. Vertreter der bestehenden Vereine gegen die Alttrasse und die Südumgehung um Blumenrod haben angekündigt, gegen "eine Umgehung auf der Alttrasse zu kämpfen".
Am Montag werden die Limburger Stadtverordneten eine wegweisende Entscheidung treffen und sich für eine Trasse der Südumgehung aussprechen, die weiter geplant werden soll. Eine Mehrheit für die Alttrasse gilt als sicher, nach Ansicht der Gegner sei dies aber ein "Wackelpudding". Wackelpudding deshalb, weil CDU und SPD sich die endgültige Trassen-Entscheidung selbst vorbehalten. Allerdings habe eine Kommune kein Letztentscheidungsrecht über die Verwirklichung eines Straßenbauprojekts, das unter das Fernstraßengesetz fällt.
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