Beschreibung der Umweltauswirkungen sowie geeigneter Vermeidungs- und Verminderungs-Massnahmen.
Die Bundesstrasse 274 führt vom Mittelrheintal über die Hochflächen des Hintertaunus ins Aartal, beginnend an der B 42 in Sankt Goarshausen, mit einer Umgehungsstrasse an Nastätten vorbei, durch Holzhausen an der Haide, dabei die Bäderstrasse kreuzend, und weiter über Katzenelnbogen zur B 54 in Zollhaus (Verbandsgemeinde Hahnstätten). Sie stellt damit die Verbindung zwischen dem geplanten Brückenschlag bei St. Goar und der Aartal-Umgehung dar.
In einem ersten Schritt soll die Strecke zwischen Zollhaus und Katzenellnbogen verbreitert werden.
Beschreibung der Umweltauswirkungen sowie geeigneter Vermeidungs- und Verminderungs-Massnahmen.
Analyse der Auswirkungen des geplanten Strassenbaus auf geschützte Tier- und Pflanzenarten.
Im vorliegenden Fachbeitrag Artenschutz der artenschutzrechtlichen Prüfung werden die artenschutzrechtlichen Verbotstatbestände nach ¬ß42 Abs. 1 i. V. m. 5 BNatSchG bezüglich der gemeinschaftsrechtlich geschützten Arten (alle heimi- schen europäischen Vogelarten, Arten des Anhangs IV FFH-Richtlinie), die durch das Vorhaben erfüllt werden können, ermittelt und dargestellt.
Die Aufgabe der FFH-Verträglichkeitsprüfung ist, anhand der bereitgestellten und eigens erhobenen Daten eine differenzierte Ermittlung von Beeinträchtigungen und eine Beurteilung deren Erheblichkeit für das Schutzgebiet in seinen für die Erhaltungs- ziele oder den Schutzzweck massgeblichen Bestandteilen vorzunehmen.
Detailkarte der geplanten baulichen Massnahmen (Anlage 121-1).
Topographische Karte mit dem Trassenverlauf zwischen Allendorf und Zollhaus.
Topographische Karte mit dem Trassenverlauf zwischen Allendorf und Zollhaus (Anlage 121-2).
Topographische Karte mit dem Trassenverlauf zwischen Allendorf und Zollhaus (Anlage 121-3).
Luftaufnahme mit dem geplanten Trassenverlauf (Anlage 122-2).
Die Mehrheit für die Alttrasse als Vorzugsvariante der Südumgehung ist überaus deutlich. Eine Große Koalition aus CDU und SPD hat geschlossen für sie gestimmt. Die CDU-Fraktionm die lange auf die Umfahrung von Blumenrod gesetzt hatte, machte deutlich, dass sie "auch zu unpopulären Entscheidungen" bereit sei, "wenn sie die Bürger entlasten". Die Umgehung auf der Alttrasse führe zu einer deutlichen Entlastung und sei zudem die einzige Möglichkeit für die Stadt, um überhaupt noch weiter mit einer Umgehung rechnen zu können.
Der Verein "Bürger gegen die Südtangente/Alttrasse" kündigte nach der Entscheidung an, den Beschluss rechtlich und die ihm zugrundeliegenden Gutachten fachlich prüfen zu lassen. Es gebe ganz erhebliche Schwächen in den fachlichen Aussagen zur Grundwasserproblematik sowie auch zum Lärmschutz, die zu einer ganz erheblichen Kostensteigerung führen wird – analog zur Variante 1, der Umfahrung von Blumenrod, deren Kosten explodiert sind, nachdem nähere Untersuchungen ergeben haben, dass es erhebliche Probleme mit dem hoch anstehenden Grundwasser gibt.
"Ich glaube nicht, dass die Entscheidung ohne Berücksichtung der Zusammenhänge eine Zukunft haben wird", sagt Ralf Jung-König als Vorsitzender des Vereins "Keine Südumgehung Limburg". Vorrangiges Ziel war es, die Umfahrung von Blumenrod zu verhindern, doch die Alttrasse wird genauso abgelehnt.
Die Entscheidung ist gefallen, mit deutlicher Mehrheit. Es ist das erste Mal eine klare Entscheidung für die sogenannte Alttrasse, die durch Blumenrod führt. Die NNP fasst die Entwicklung, die bereits in den 1930er Jahren begann, noch einmal zusammen.
Seit Jahrzehnten wird über die Trasse der Südumgehung diskutiert, heute Abend wird es zum ersten Mal eine deutliche Mehrheit geben, die sich für einen Verlauf der Straße auf der so genannten Alttrasse ausspricht. CDU und SPD haben sich im Vorfeld der Stadtverordnetenversammlung, klar für diese Variante ausgesprochen und unterstreichen ihren politischen Willen auch mit einem gemeinsamen Antrag. Vertreter der bestehenden Vereine gegen die Alttrasse und die Südumgehung um Blumenrod haben angekündigt, gegen "eine Umgehung auf der Alttrasse zu kämpfen".
Am Montag werden die Limburger Stadtverordneten eine wegweisende Entscheidung treffen und sich für eine Trasse der Südumgehung aussprechen, die weiter geplant werden soll. Eine Mehrheit für die Alttrasse gilt als sicher, nach Ansicht der Gegner sei dies aber ein "Wackelpudding". Wackelpudding deshalb, weil CDU und SPD sich die endgültige Trassen-Entscheidung selbst vorbehalten. Allerdings habe eine Kommune kein Letztentscheidungsrecht über die Verwirklichung eines Straßenbauprojekts, das unter das Fernstraßengesetz fällt.
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