Ordentliche Mitgliederversammlung März 2010

Der Verein "Keine Südumgehung Limburg e.V." blickt nach nunmehr zweijährigem Bestehen auf eine mit 56 erschienenen Mitgliedern gut besuchte Jahreshauptversammlung zurück, in deren Mittelpunkt die Vorstandswahlen sowie die Information über die derzeitige Sachlage standen.

Es erfolgte die jeweils einstimmige Wiederwahl des 1. Vorsitzenden Ralf Jung- König, der beiden stellvertretenden Vorsitzenden Prof. Dr. Jürgen Distler und Wolfgang Graf von Spee, des Kassenwarts Thomas Hauschild, des Pressewarts Hans-Joachim Tischer, des Schriftführers Jörg Dönges.

Armin Hillingshäuser wurde einstimmig als stellvertretender Kassenwart neu in den Vorstand gewählt. Aufgrund der zunehmenden Arbeitsbelastung wurden statt bisher 6 nun 9 Beisitzer in den Vorstand aufgenommen, und zwar Hans-Jürgen Ludwig, Hanns Ohl, Klaus Roth, Jürgen Ruppelt, Heinz Schäfer, Georg Schlitt, Christine Schulz, Klaus Schulz, Jörg Settemeyer.

Bericht über die Tätigkeit

Der Vorstand betonte, dass sich die bisherige Politik des Vereins, durch objektive Aufklärung und Informationsbeschaffung die √ñffentlichkeit zu informieren und die Fehler bzw. Versäumnisse in den Gutachten aufzuzeigen, als äusserst erfolgreich erwiesen hat. Die kritische Begleitung der Verfahren der Planung und der Genehmigung der Behörden wird auch weiterhin von grosser Bedeutung sein, damit die Bürger über die fehlerhafte Arbeit der Verantwortlichen und die daraus entstehenden Konsequenzen informiert werden.

So wurden zuletzt erst auf Nachdruck des Vereins beim ASV Dillenburg Messungen des Grundwassers im Bereich der von der Stadt Limburg geplanten "Südumgehung" durchgeführt. Der dabei ermittelte hohe Grundwasserspiegel hat zur Folge, dass die bisher angenommenen Baukosten der Varianten 1/1a von ca. 40 Millionen Euro auf über 100 Millionen Euro (!) ansteigen. Die Folgekosten aus dieser Grundwasserproblematik bezüglich der landwirtschaftlichen Ackerfläche und der Setzungsschäden von Häusern im Baugebiet Blumenrod IV sind dabei nicht eingerechnet, ganz zu schweigen von den Entschädigungskosten von mehreren Millionen Euro, die etwa beim Funktionsverlust der "Lebenshilfe" sowie anderer Einrichtungen anfallen würden.

Der Vorstand des inzwischen überregional bekannten Vereins erinnerte auch an die von grossem Echo begleiteten Aktionen während des Bürgermeisterwahlkampfs im Sommer 2009 sowie an die Übergabe von über 2.000 Unterschriften an den Bürgermeister wie auch an die permanente Informationsarbeit an den Ständen im Stadtgebiet.

Bisher wesentliches Ergebnis der Arbeit des Vereins ist, dass die Vorlage des Trassenvorschlags an das Bundesverkehrsministerium nun schon über 2 Jahre bis heute verzögert werden konnte.

Weitere Informationen

07.04.2010
Gegner der Südumgehung bekommen Oberwasser

Bei seiner Jahreshauptversammlung blickte der Verein "Keine Südumgehung" auf 2 Jahre erfolgreiche Arbeit zurück. Ein wesentliches Arbeitsergebnis ist, dass die Vorlage Trassenvorschlags an das Bundesverkehrsministerium nun schon um zwei Jahre verzögert werden konnte.

26.03.2010
Umgehung wird sehr viel teurer

Auf der Jahreshauptversammlung präsentiert der Verein "Keine Südumgehung Limburg e.V." die neuesten Informationen zum geplanten Umgehungsprojekt. Nach Einschätzung des Vereins werden die Kosten der Umgehung deutlich höher liegen als derzeit von den Planern geschätzt. Statt der geschätzten 40 Millionen Euro muss mit Kosten in Höhe von 100 Millionen Euro gerechnet werden. Diese Kostensteigerung wird durch den hohen Grundwasserstand im Trassenbereich verursacht, der bisher in den Gutachten nicht berücksichtigt wurde. Erst auf Nachdruck des Vereins hat das ASV den Wasserspiegel mittels vier Bohrungen gemessen.